Bei der Progressiven Muskelentspannung erfolgt, nach einer bewussten kurzzeitigen Anspannung verschiedener Muskelgruppen, eine vertiefte Entspannung.
Muskeln, die kurzfristig kräftig angespannt werden, sind nach der Anspannung lockerer als vorher.
Viele Menschen meinen, sie wären entspannt, wenn sie fernsehen, lesen, mit Freund/inn/en feiern oder Golf spielen. Solche Beschäftigungen sind Freizeitgestaltungen und gehören in die Kategorie Unterhaltung und Sport.
Gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit kommt es immer öfter zu Verspannungen und darauf folgen gesundheitlichen Beschwerden, wie z.B. Rückenschmerzen, Schulterschmerzen, Migräne und Spannungskopfschmerzen.
Viele körperliche Symptome, ohne nachweisbare organische Ursachen, wie Magen-und Darmbeschwerden, Unterleibsschmerzen, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Atembeschwerden usw, können ebenfalls durch Spannungen und Verkrampfungen entstehen.
Die PM kann Menschen darin unterstützen, den Alltag ruhiger und gelassener zu bewältigen, Stresssituationen erfolgreich zu meistern.
Entspannte Muskeln haben folgende Auswirkungen:
- Das zentrale Nervensystem beruhigt sich.
- Die Herzfrequenz sinkt.
- Der Blutdruck sinkt.
- Selbstheilungskräfte können in Gang kommen, z.B. bei psychosomatischen Erkrankungen.
- Angststörungen werden positiv beeinflusst.
- Depressionen werden positiv beeinflusst.
- Stressfolgen werden gemildert.
Bitte kommen Sie zum Kurs nicht mit leerem Magen oder einem zu starken Völlegefühl. Ziehen Sie sich bequeme Kleidung an (kann auch gern eine Jogginghose sein). Bringen Sie sich bitte eine Decke, ein kleines Kissen und dicke Socken mit.
Geschichte der PM:
Edmund Jacobson, ein aus Schweden nach Amerika emigrierter Arzt, entwickelte bereits in den 1920er Jahren die Progressive Muskelentspannung und lehrte sie an der Harvard Universität.
In einer seiner frühen Arbeiten zur muskulären Tiefenentspannung stellte Jacobson fest, dass Anspannungen der Muskulatur häufig im Zusammenhang mit innerer Unruhe, Stress und Angst auftreten. Psychische Anspannung führt also auch zu höherer Muskelanspannung.